Bundesweite Fachtagung

Potenziale heben – Fachkräfte sichern

Perspektiven am Übergang Schule-Beruf

Forenleiste Tag 1: Forum 8

Vernetzung von Unterstützungssystemen, Einsatz von Berufswegekonferenzen

  • Michael Bagola, Schulleiter, Oberstufenzentrum II des Landkreises Spree-Neiße und Kerstin Wahsner, Schulleiterin Spreeschule Cottbus, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Eine gleichberechtigte Teilhabe und individualisierte pädagogische Lösungen sind integrative Bestandteile des Oberstufenzentrums II des Landkreises Spree Neiße. Seit dem Schuljahr 2014/ 2015 sind wir das einzige Oberstufenzentrum in Brandenburg, in dem Lernende einer Förderschule Ihre Berufsbildungsstufe (BBS) erfolgreich besuchen. Diese Kooperation hat einen landesweiten Modellcharakter für die Beschulung von berufsschulpflichtigen Lernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“.

Ziel ist es, durch eine verstärkte praxisbezogene Vorbereitung die Arbeitsmarktfähigkeit der Jugendlichen zu steigern und so den Weg hin zu einer möglichen Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt zu eröffnen. Hierbei ist die Berufswegekonferenz ein Ankerpunkt in der Orientierung und Vermittlung der Schüler. Dennoch muss ein möglicher Übergang in den Beruf, mit allen Partnern geführt werden. Unternehmen und Kammern aus Industrie, Handel und Handwerk in der Region müssen niederschwellig angesprochen und aufgeschlossen werden. Die Möglichkeiten derKommunikationswege eines Oberstufenzentrums können hier zielführend genutzt werden. In der Präsentation werden die Kooperation und ihre Rahmenbedingungen dargestellt. Ferner kann über Ziele und Kommunikationswege diskutiert und Synergienutzungen gesprochen werden.

  • Uli Nonnenmacher, ASKO berufl. Schule, Multiplikator BWK/KI, SSA Lörrach, Regierungspräsidium Freiburg und Rudolf Burger, Sonderpädagogischer Dienst / INKLUS GWS Lörrach, Regierungspräsidium Freiburg

Berufswegekonferenzen als zentrale Instrumente der Vernetzung und Beratung bieten eine große Chance für Schüler*Innen mit besonderem Förderbedarf, sich zeitgleich über den geeigneten und möglichen Bildungs-/ Ausbildungsweg sowie den verschiedenen Partnern der Schulen zu beraten und Wege auszuloten. Dabei schafft die Anwesenheit der verschiedenen außerschulischen Partner für die Schüler*Innen eine starke fachliche Expertise und Hilfe.

Das Zusammenbringen der Partner und die doch unterschiedlichen Rechtsformen zeigen aber oft auch Grenzen im Zusammenspiel der BWK. Ebenso zeigen sich immer noch doppelte Strukturen, welche mit dem Ziel einer „komplexen Maßnahme aus einer Hand“ gerade für die Betroffenen zu verbessern wären. Ebenso zeigen sich der Umfang und die Komplexität der Kompetenzinventare als Grundlage für die BWK als Herausforderung für die verschiedenen Beteiligten der BWK.

Wir möchten in unserem Beitrag einen kurzen Überblick über die Zusammensetzung und Durchführungen einer BWK geben, aber auch die angesprochenen Herausforderungen ins gemeinsame Gespräch bringen.

Zurück

Die Fachtagung wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und durch die Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein sowie durch weitere Bundesländer und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) unterstützt.

© 2023 ibbw-consult GmbH | Impressum | Datenschutz